Nach langen Diskussionen über Zielort und Aktivitäten unserer Kennenlernreise haben wir uns am 30. Januar 2019 auf den Weg nach Göteborg gemacht. Nachdem die Koffer in den Schließfächern und Autos verstaut waren, machten wir uns mit dem Bus auf den Weg zum Marinestützpunkt Kiel. Dort erwartete uns eine fast zweistündige Führung auf dem Tender Mosel, einem Versorgungsschiff der Marine. Anschließend wurden wir mit einer Barkasse der Marine durch die Förde zurück zum Bahnhof gebracht. Dort hatten wir dann noch ein bisschen Freizeit, die die meisten zum Essen nutzten, bevor es um 17 Uhr zum Stena Line Terminal ging. Nachdem wir eingecheckt hatten, bezogen wir unsere Innenkabinen und trafen uns, um gemeinsam vom Deck aus das Auslaufen der Fähre anzuschauen.
Die erste schöne Überraschung unserer Reise trat dann auch gleich ein, als uns ein paar Kabinen auf der Fähre gezeigt wurden. Einige Mitschüler und unser Klassenlehrerteam trafen sich anschließend noch zum gemeinsamen Abendessen im Buffet-Restaurant. Gegen 24 Uhr sollten wir mit der Fähre unter der großen Beltbrücke hindurchfahren, was sich der ein oder andere nicht entgehen lassen hat.
Am nächsten Morgen ging es früh hoch, damit wir das Frühstücksbuffet genießen und gestärkt in den Tag starten konnten, bevor wir um 9 Uhr in Göteborg anlegten. Für unseren Tag in Göteborg haben wir uns im Vorfeld eine Route mit Sehenswürdigkeiten überlegt. In Kleingruppen übernahm dann jeder einen Part der selbst organisierten Stadtführung.
Nachdem wir unsere Straßenbahntickets gekauft hatten, fuhren wir ein paar Stationen und liefen noch ein Stück, bis wir bei unserem ersten Stopp, der Feskekörka, ankamen. Dafür, dass die Fischkirche ein Besuchermagnet sein soll, war sie kleiner und leerer als gedacht. Wir liefen trotzdem einmal durch und hätten dann schon fast die ersten Mitschüler verloren. Weiter ging es auf unserer Route zur St. Andrews Church, eine Kirche im neugotischen Stil, welche 1857 erbaut wurde und vom schwedischen Architekten M. A. W. Edelsvärd entworfen wurde. Die dazugehörige Statur, welche vor der Kirche ihren Platz haben soll, konnten wir leider nicht ausfindig machen. Unser nächster Stopp war anschließend der Dom von Göteborg, welcher innen sehr schön und imposant gestaltet ist. Der nächste Punkt auf unserer Route war das Kronhuset. Nach einem langen Fußmarsch mit einigen Halten an sehenswerten Punkten erreichten wir dann Göteborgs Operan. Ein architektonisch schön gestaltetes Gebäude. Der nächste Weg war wohl der weiteste an diesem Tag. Durchs Einkaufszentrum, vorbei am Rathaus, gelangten wir zu den Saluhallen. Dort hatten wir erstmal Freizeit und konnten uns aufwärmen und etwas Essen gehen. Manche nutzten die Gelegenheit und bestellten sich Zimtschnecken oder Köttbullar, wofür Schweden bekannt ist. Nach dieser Stärkung ging es zum letzten Punkt auf unserer Liste, Haga, der Altstadt Göteborgs. Dort lag es dann an uns, ob wir die gefühlten tausend Stufen zur Skansen Kronan, einer Festung, hochsteigen wollten oder lieber noch Zeit in der Altstadt verbrachten oder aber uns direkt wieder auf den Weg zur Fähre machten. Wir entschieden uns für die Festung und müssen sagen, allein wegen des Ausblicks und der frischen Luft an der Spitze hat es sich gelohnt. Bei einer Zimtschneck ließen wir unsere Zeit in Göteborg im Husaren Café ausklingen und fuhren danach mit der Bahn zurück zur StenaLine. Wie sich herausstellte haben einige Mitschüler den Weg zu Fuß angetreten und waren doch länger unterwegs als erhofft.
Am Abend kam die nächste Überraschung. Wir duften auf die Brücke der Stena Scandinavica. Als wäre das noch nicht genug gewesen, gewann unsere Klasse dann noch das Musik Quiz in der Bar. So gab es Champagner und Toffifee für alle und neue wunderschöne Socken für Frau Groth und Herrn Bensel, damit sie auch ja immer happy sind, wenn sie uns sehen. Mit einem Bierchen oder Cocktail ließen wir den Abend ausklingen und brachten sogar die Lehrer noch zum Tanzen.