Vier Schüler der HBT haben im September und Oktober 2018 ein zweiwöchiges Praktikum in London absolviert.

Die vier Auszubildenden aus den Lehrberufen Schifffahrt und Tourismus konnten einen Großteil der Reisekosten durch ein Erasmus+ Stipendium decken und die HBT stand der Gruppe bei der Organisation der Unterkunft und der Reiseorganisation zur Seite.

Hier die Eindrücke der vier Azubis zu ihrem Auslandspraktikum:

Janne Bosselmann, Schifffahrts-Azubi im 3. Lehrjahr:

„Mein Ausbildungsbetrieb, die Peter Döhle Schiffahrts-KG, unterstützte mich darin, ein zweiwöchiges Praktikum im Rahmen des Erasmus+ Stipendiums beim UK P&I Club in London zu absolvieren. Während meiner Zeit beim UK Club drehte sich alles rund um das Thema P&I Versicherung und „Claims Handling“. Präsentationen, externe Seminare, Übungen und Fallstudien ermöglichten mir einen detaillierten Einblick in die Abwicklung verschiedenster P&I-Claims und beleuchteten darüber hinaus noch viele weitere themenbezogene Aspekte.

Ich freue mich, mein erlerntes Wissen schon jetzt in der Berufsschule sowie im Betrieb anzuwenden und werde sicherlich in Zukunft von dieser einmaligen Erfahrung in meinem Berufsleben profitieren können.“

 

Paulina von Bothmer, Schifffahrts-Azubi im 3. Lehrjahr

„Mein Praktikum habe ich bei dem Versicherungsmakler ATL Marine & Energy absolvieren dürfen. Da mein Ausbildungsbetrieb in Hamburg eine eigene Versicherungsabteilung hat und in London einige Makler ansässig sind, war es für mich eine gute Möglichkeit zu einem Versicherungsmakler zu gehen, um den besonderen Londoner Versicherungsmarkt kennen zu lernen.

Mein Ausbildungsbetrieb genehmigte mir nicht nur die Reise, sondern hatte die Verbindung zu ATL für mich hergestellt. ATL ist ein Lloyds‘ Insurance Broker. Somit war es mir während der Zeit bei ATL möglich, das LLoyds Gebäude zu besuchen und hier die Arbeit der Underwriter zu verfolgen. Der Londoner Versicherungsmarkt ist immer noch sehr traditionell und es wird viel face-to-face gearbeitet.

Wer die Möglichkeit hat, an diesem Stipendium teilzunehmen, sollte dies unbedingt tun. Es ist nicht nur eine tolle Erfahrung den Londoner Arbeitsmarkt zu sehen, sondern man kann auch für die eigene Zukunft viel dazu lernen.“

 

Paulina Wölke, Tourismus-Azubi:

“Am Sonntag, den 23.09., ging es für meine drei Schulkameraden und mich von Hamburg aus in das wunderschöne England. Wir vier hatten das Glück ein zweiwöchiges Praktikum in der britischen Hauptstadt London machen zu dürfen und bekamen somit die Chance, eine ganz neue Arbeitswelt kennenzulernen. Obwohl ich meine Ausbildung bei der PTG Professional Travel GmbH und somit im Bereich Tourismus mache, entschied ich mich dazu, das Praktikum bei MFB Silicitors, einer Anwaltskanzlei für Schifffahrt zu machen. Dadurch war es mir möglich, eine für mich komplett fremde Branche kennenzulernen. Dies war natürlich sehr spannend und gleichzeitig eine wirkliche Herausforderung, vor allem wenn es darum ging, englische Gesetzestexte zu verstehen. Mein Ausbildungsbetrieb in Hamburg hat die Praktikumsidee von der ersten Sekunde an unterstützt, weshalb ich für die Zeit in London von der Firma sowie von der Berufsschule freigestellt wurde.

Während der zwei Wochen bei MFB habe ich mich mit verschiedenen Rechtsfällen und Investigationen beschäftigt, die Kollegen bei der juristischen Recherche unterstützt und viele verschiedene Bereiche einer Kanzlei kennengelernt. Mein Vorurteil, dass sich der Arbeitsalltag eines Anwalts eher einseitig gestaltet, hat sich definitiv nicht bestätigt. Jeder Fall ist anders und Pauschallösungen gibt es nicht.

Gewohnt haben wir zu viert in einem Apartment, in einem typischen Londoner Suburb in der City of Westminster. Die Abende haben wir oft gemeinsam beim Sightseeing, Essen gehen oder, wie es sich für England gehört, mit den Kollegen im Pub verbracht. Dass Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft in England großgeschrieben werden, ob in der Stadt, der überfüllten Tube oder im Büro, wurde mir wieder einmal sehr klar. Die Offenheit der Engländer hat es mir leicht gemacht, mich wohl und willkommen zu fühlen.

Ich kann definitiv behaupten, dass ich durch das Praktikum um eine ganz besondere Erfahrung reicher geworden bin, die ich keinesfalls mehr missen möchte. Jeder der die Chance auf ein solches Auslandspraktikum bekommt, sollte diese unbedingt nutzen.”

 

Hendrik Venance, Schiffahrts-Azubi im 3. Lehrjahr:    

„Mein Praktikum habe ich bei einem der größten Schiffsmakler der Welt in der Container Charteringabteilung gemacht: Howe Robinson Partners Ltd.

Mein Ausbildungsbetrieb, (BRISE Schifffahrt) ist in der Containerschifffahrt tätig und dadurch war es für mich eine gute Gelegenheit, mein Praktikum bei einem Schiffsmakler zu absolvieren. Ich hatte das Glück, dass mein Ausbildungsbetrieb mir die Reise genehmigte und mich sehr unterstützt hat bei der Suche nach einem Praktikumsplatz in London.
Während meiner zwei Wochen bei Howe Robinson war ich in der Container-
Charteringabteilung und habe die Arbeit der Schiffsmakler verfolgt. Ich habe dabei viel gelernt über den sehr spannenden und vielseitigen Beruf.

Das Auslandspraktikum hat es mir ermöglicht, zum ersten Mal nach London zu reisen und die wunderschöne Stadt abends und am Wochenende zu entdecken.

Abschließend kann ich sagen, dass mein Auslandspraktikum sehr viel Spaß gemacht hat und ich viel gelernt habe. Es war eine tolle Erfahrung und ich kann es nur jedem empfehlen.“

Wir danken allen Teilnehmern für ihre Berichterstattung und Zurverfügungstellung des Bildmaterials. Wir hoffen, dass die hier geschilderten Eindrücke und Informationen als Hilfestellung für zukünftige Interessenten an einem Auslandspraktikum dienen können.

Sollten Sie zum jetzigen Zeitpunkt bereits Interesse und Fragen haben, wenden Sie sich bitte an mich: Sabine Hahn (shahn@hbt-hh-schule.de)