Klassenfahrt
Wer Glück hat, fährt mit seiner Klasse einmal nach Mallorca. Die 27 Azubis einer Hamburger Berufsschule lieben es exotisch und schaffen es tatsächlich bis China.
Der Weg bis auf die chinesische Mauer ist weit, sehr weit. Monatelang verkauften die Azubis Muffins, stehen auf dem Flohmarkt, zählen Schrauben im Baumarkt, helfen beim Marathon, spenden Blut. Alles für die Klassenreise, denn die 27 künftigen Tourismuskaufleute des zweiten Lehrjahrs wollen unbedingt nach China. Klar, das sprengt das Schulbudget und so heißt es:
Geld verdienen und Sponsoren finden. Sie schaffen es tatsächlich. „Es ist eine tolle Ausnahmeklasse“, lobt Dirk Aufermann, ihr Fachlehrer von der Hamburger Handelsschule Berliner Tor.
Die Azubis tüfteln ihre Reiseroute aus: Schanghai, Tempel, Seidenfabrik, Kung-Fu-Show, Peking, die verbotene Stadt, ein Besuch in einem Projekt für Behinderte und natürlich die chinesische Mauer. Ein
Straffes Programm. Und es geht rasant los: via Transrapid nach Schanghai, rauf auf den höchsten Tower, in den 88. Stock.„Eine Mega-Stadt“, staunt Azubi Katharina Neuss. Nach drei Tagen geht’s weiter nach Peking. Azubi Jelsa Jordan saugt alles auf – Bilder von Räucherstäbchen im Tempel, alten Frauen, die etwas basteln, das Gewusel von unfassbar vielen Menschen. Nach der Verbotenen Stadt geht’s endlich auf die Mauer. „Diese Größe haut einen um“, schwärmt Jelsa. Alle halten inne und staunen.
Selbst die Esskultur hat alle gepackt: „Jetzt können wir alle mit Stäbchen überleben“, lacht Katharina Neuss. Nur Schlangen und Schildkröten will auch nach einer Woche keiner probieren.
Weitere Fotos von der besonderen Azubi-Klassenreise nach China findest Du unter go.traveltalk.de/chinaazubis.
Quelle: Evelyn Sander, TravelTalk