Staatliche Handelsschule Berliner Tor (HBT) organisiert auch 2018 wieder eine Exkursionsreise – Anmeldefrist läuft

China: das bevölkerungsreichste Land der Erde, zugleich ein entscheidender Taktgeber für die Globalisierung mit einer erfolgreichen und expansiven maritimen Industrie.

Die Staatliche Handelsschule Berliner Tor (HBT) in Hamburg, zugleich die mit Abstand bedeutendste Berufsschule für angehende Schifffahrtskaufleute in Deutschland, organisiert seit 2006 Studienreisen für junge Azubis ins Reich der Mitte. Mann der ersten Stunde ist Andreas Förster, einer der Fachlehrer an der HBT. Förster hat noch ganz besondere Beziehungen zu dem asiatischen Land: Er ist mit einer Chinesin verheiratet, was ihm bei der umfangreichen Vorbereitung der Reise, aber auch vor Ort sehr zugute kommt.

In diesem Jahr ist die China-Reise für den Zeitraum 29. November bis 14. Dezember geplant. Ziele sind dabei Shanghai, Hongkong und auch Xiàmén, wo ein neuer Superhafen für das Land der Superlative entstanden ist. Die Teilnehmerzahl für die China-Reisen hat sich inzwischen auf die optimale Größe von um die 40 Azubis eingependelt. Mit anderen Worten: Es geht also sehr persönlich zu. Was aber auch bedeutet, dass an die potenziellen Mitreisenden auch entsprechende Anforderungen hinsichtlich so genannter „soft skills“ gestellt werden: gutes Auftreten, eine ausgeprägte Bereitschaft, sich in eine Gruppe einzubringen und auch einzuordnen und auch die ausgeprägte Bereitschaft, sich auf die kulturellen Besonderheiten des Landes einzulassen. Zudem müssen die Azubis mindestens im 2. Lehrjahr sein. Und: Sie müssen auch hinsichtlich ihrer Leistungen in den Betrieben und der Berufsschule überzeugen, um sich erfolgreich bewerben zu können.

Wie in den Vorjahren erwartet die Teilnehmer ein umfangreiches Besuchs- und Gesprächsprogramm. So sind zum Beispiel Exkursionen zur CSSC-Werft, zum Yan-Shan-Containerterminal, einem Schwergutterminal, einer Containerfabrik der Eliteuniversität Tongji und vieles mehr geplant. Außer Shanghai wird auch Hongkong, die einstige britische Kronkolonie, besucht. Auch das gehört wieder zum festen, bewährten Reiseprogramm: Die mitreisenden Schüler müssen ein Praktikum in einem Betrieb vor Ort organisiert haben. Dabei unterstützt die HBT durchaus, doch das Entscheidende ist von den Azubis im Wortsinne auf den Weg zu bringen. Die Praktika sind nach Überzeugung von Andreas Förster ein idealer Weg, um einen sehr persönlichen Einblick in die Arbeitswelt in China zu bekommen. Zugleich fördert dieser Arbeitsaufenthalt auch den interkulturellen Austausch, was nach Überzeugung von Andreas Förster auch ein zentrales Anliegen dieser Fernreise ist.

Apropos Kultur: Auch dafür bietet der Studienaufenthalt wieder einen sehr breiten Raum, einschließlich eines Einblicks in die Besonderheiten der chinesischen Küche. Denn das Essen spielt für die Chinesen eine große Rolle, und ist im Rahmen von Geschäftsreisen von strategischer Bedeutung. Aufgrund des sehr hohen Organisationsaufwandes muss eine verbindliche Voranmeldung bis zum 30. April erfolgen. Weitere Details zu der Reise finden sich auf der Homepage der HBT. Andreas Förster hebt die Besonderheit der diesjährigen Reise im historischen Kontext hervor: Als die erste Exkursion 2006 erfolgte galt gemäß des chinesischen Horoskops das „Jahr des Hundes“. Für Andreas Förster ein gutes Vorzeichen: „Denn nach zwölf Jahren sind wir wieder im Jahr des Hundes.“

EHA

 


Erschienen im THB am 13.04.2018    Logo THB