TAG 1:

Nach langer Vorbereitung traten wir am 21.04.15 unsere Reise nach Barcelona an. Die Anreise zum Flughafen Bremen, konnte individuell gestaltet werden. Treffpunkt war das Ryanair-Terminal am Dienstagmorgen um 05:30 Uhr. Nach dem erfolgreichen Einchecken und der bestandenen Sicherheitskontrolle ging es um 07:05 Uhr in die Luft. Überpünktlich landeten wir in Girona um 09:25 Uhr. Vorab wurde in der Klasse festgelegt, welche Gruppe für welchen Tag die Verantwortung und die Planung übernimmt. Die Gruppe, die für die An- und Abreise zuständig war, hatte vorab einen Shuttlebus organisiert, der uns vom Flughafen in das Stadtzentrum brachte. Um ca. 11:30 Uhr erreichten wir unser Hostel „The Hipstel“. In Barcelona ist die Hotelauslastung sehr hoch. Es ist also empfehlenswert, die Unterkunft rechtzeitig zu buchen, wenn man preiswert zentrumsnah wohnen möchte. Die anfängliche Euphorie über Lage und Aufmachung des Hostels verflog schnell, als wir unsere zugewiesenen Zimmer beziehen wollten. In den gesamten Zimmern wurden noch Bauarbeiten ausgeführt, teilweise trugen die Arbeiter Atemschutzmasken, was einen Bezug unmöglich gestaltete. Nun war das organisatorische Talent der Gruppe gefragt. Nach langen Diskussionen konnten wir dann endlich gegen 18:00 Uhr unsere Zimmer beziehen. In der Zwischenzeit machten wir uns auf den Weg und besichtigten den Arc de Triomf, den Triumphbogen von Barcelona.

Der Arc de Triomf wurde 1888 anlässlich der Weltausstellung als Haupteingangstor errichtet und wurde vom Architekt Josep Vilaseca i Casanovas errichtet.

Gruppenfoto T13-21 Triumpfbogen

Nach einem kurzen Vortrag der Gruppe an Ort und Stelle schlenderten wir noch ein wenig die lange Allee hinter dem Arc de Triomf entlang und ließen das bunte Treiben auf uns wirken. Links und rechts ist die lange Allee von Palmen umgeben und schafft ein subtropisches Ambiente. Anschließend ging es zurück zu dem Hostel, wo dann endlich die Zimmer bezogen werden konnten. Der Abend stand zur freien Verfügung und alle konnten bereits einen wunderbaren Eindruck der Stadt bekommen.

TAG 2:

Treffpunkt am 2. Tag war morgens um 09:00 Uhr an der Rezeption. Einige von uns nahmen die Möglichkeit wahr, im Hostel günstig zu frühstücken. Gemeinsam traten wir den Weg Richtung Sagrada Familia an. Auf dem Weg dorthin trafen wir auf einige andere Bauten von Antonio Gaudi. Darunter auch die Casa Mila, die von 1906 – 1910 für die Familie Mila von Gaudi errichtet wurde.

T13-21 Casa Mila

Auffällig sind die geschwungenen Baufassaden und der für diese Zeit ungewöhnliche Baustil der Moderne.

Gegen 20 € Eintritt ist es möglich, dieses wundersame, einzigartige Gebäude zu besichtigen.

Die Wände in dem Gebäude können nach Belieben verschoben werden, weshalb man dem Innenraum ein kühles Klima nachsagt, sogar im Sommer. Höhepunkt ist die Besichtigung des Daches: Ganz davon abgesehen, dass man einen überragenden Blick über die Stadt hat, kann man die sehr fantasievolle und kreative Arbeit von Gaudi bewundern. Schornsteine und Lüftungsschächte unterscheiden sich in Form und Farbe. Anschließend ging es zu Gaudis „Meisterwerk“. Die Sagrada Familia wurde 1882 von Antonio Gaudi entworfen und vereint den neugotischen mit dem Modernen Baustil. Der erste Stein wurde 1882 gelegt und die voraussichtliche Fertigstellung soll 2026 sein. Das ist das Jahr, in dem Gaudi vor genau 100 Jahren bei einem Zusammenstoß mit einer Straßenbahn getötet wurde. Für die Öffentlichkeit zugänglich ist der Bau seit dem 07. November 2010. Bei Fertigstellung soll die Sagrada Familia 170m hoch sein und damit zum höchsten Kirchturm der Welt werden. Auch der Innenraum, der gegen eine Gebühr von 15,00 € besichtigt werden kann, beeindruckt durch den fließenden Übergang von Baustil zu Baustil. Ein Besuch im Inneren lohnt also und bestätigt die von außen schon zu erahnende beeindruckende Atmosphäre.

T13-21 Sagrada Familia

Sagrada Familia T13-21

Nach der Besichtigung ging es weiter zu einer Hotelbesichtigung. Die Tagesgruppe führte uns zum Novotel Barcelona City, wo uns in zwei Gruppen aufgeteilt die Highlights des sehr modern ausgestatteten Hotels gezeigt wurden. Der Preis für ein Doppelzimmer liegt bei circa 130 € pro Nacht. Der Rest des Abends wurde in mediterraner Stimmung bei angenehmen Temperaturen auf der Terrasse des Hostels verbracht.

Tag 3:

Nach einem kurzen Frühstück trafen wir uns wieder um 09:00 Uhr an der Rezeption.   Die verantwortliche Gruppe stellte den anderen den Tagesablauf vor und schon ging es los. Wir starteten mit der weltberühmten La Rambla. Die Rambla ist eine 1,2 km lange Promenade im Zentrum Barcelonas. Start-/Endpunkte sind der Plaça de Catalunya und der Mirador de Colom (Kolumbussäule). Auf der Straße tummeln sich viele Schausteller, kleine Buden, in denen man Souvenirs kaufen kann sowie zahlreiche Restaurants. Die Atmosphäre auf der Rambla ist sehr laut und hektisch, aber dennoch faszinierend, da hier gefühlt der Mittelpunkt der Stadt ist. An diesem Tag fand das katalanische Fest „Sant Jordi“ statt. Alle Männer sind aufgerufen, ihrer Herzensdame eine rote Rose zu kaufen, während die Frauen ihren Männern ein Buch schenken. Dementsprechend viele Floristen- und Bücherstände waren auf der Rambla vertreten. Nach einem Vortrag über die Rambla hatten wir Zeit die Gegend zu erkunden. Aufgrund der Massen war Spontanität gefragt und wir ließen das bunte Treiben einige Zeit auf uns wirken. Einige Zeit später trafen sich alle wieder an der Markthalle der Rambla.

T13-21 Rambla

Direkt an der Rambla findet man die Markthalle „La Boqueria“. Bereits seit dem 13. Jahrhundert werden hier frische Nahrungsmittel verkauft. Heute glänzt die Markthalle vor allem durch das riesige Angebot von Früchten, Gewürze, Fleischwaren und frischem Fisch. Wir nutzten daher die Gelegenheit, eine kleine Stärkung zu uns zunehmen.

T13-21 Markthalle

Anschließend ging es weiter zur Kolumbussäule, wo der nächste Treffpunkt war.

Die Säule befindet sich am Ende der Rambla Richtung Meer und befindet sich auf dem Plaça de Colón. Die Säule ist ein Wahrzeichen Barcelonas in Form des Kolumbus. Das Monument a Cristòfor Colom zeigt in 60m Höhe in Richtung der neuen Welt Amerika.

Errichtet wurde die Säule von Gaietà Buïgas für die Weltausstellung 1888. Sie erinnert an die Rückkehr von Christoph Kolumbus aus Amerika, denn er wurde in Barcelona von König Fernando und Königin Isabel empfangen.

Im Sockel sind Reliefs in Bronze gestaltet. Sie stellen symbolisch die Entdeckung Amerikas dar.

Mit einem Lift können Besucher auf die Aussichtsplattform der Kolumbussäule gelangen und den Blick über den Hafen und die Stadt genießen.

Anschließend erfolgte noch eine Besichtigung des Kreuzfahrtterminals im Hafen von Barcelona. Hier gibt es insgesamt neun Terminals, von denen sieben für Kreuzfahrtschiffe bestimmt sind. Es ist der größte Kreuzfahrthafen Europas. Mit rund 2,5 Millionen Passagierbewegungen pro Jahr ist Barcelona regelmäßig in den Top-5 Häfen im weltweiten Ranking vertreten. Jedes Jahr beginnen hier circa 600 Mittelmeerkreuzfahrten. Große Unternehmen wie TUI Cruises, AIDA oder MSC liegen mit ihren Schiffen regelmäßig an den Terminals an.

Am Abend stand noch ein echtes Highlight auf dem Plan, die magischen Wasserspiele am Fuße des Montjuïc vor der historischen Kulisse des Museu Nacional d’Art de Catalunya. Beeindruckend sind die fantastischen Wechselspiele von Wasser, Licht und Musik. Der Eintritt ist frei, man nimmt einfach dort Platz, wo eine freie Stelle zu finden ist. Allzu spät sollte man allerdings nicht kommen, denn die Show ist bei Einwohnern und Touristen sehr begehrt. Im Sommer kann man das Erlebnis von Donnerstag bis Sonntag, 21:00 Uhr – 23:30 Uhr bestaunen.

Im Winter ist das Programm eingeschränkt.

T13-21 Museu Nacional d’Art de Catalunya

T13-21 Wasserspiele

Tag 4:

Am vorletzten Tag startete unser Tagesprogramm wie üblich morgens um 09:00 Uhr.  Heute sollte es hoch hinaus gehen, denn es stand eine Wanderung bevor. Ziel war der  173 m hohe Montjuïc. Unser Weg führte die Rambla herunter bis zur Kolumbussäule und von dort an ging es kontinuierlich bergauf.

Der Aufstieg erwies sich als Zerreißprobe für die gesamte Klasse. Doch oben am Gipfel angekommen entschädigte der atemberaubende Blick über die Stadt.

T13-21 Blick auf Barcelona

Ganz oben wacht das Castell de Montjuïc über die Stadt. Die ehemalige Festung, deren Grundmauern 1644 gelegt wurden, verfügte als Militäranlage über insgesamt 120 großkalibrige Kanonen, mit deren Hilfe die Stadt vor Angreifern geschützt werden konnte. Später wurde es hauptsächlich als Militärgefängnis genutzt und zu Zeiten Francos ebenfalls als Hinrichtungsschauplatz. Gefangene, vor allem politische Gegner wurden von den Burgmauern in die Tiefe geworfen. Heute dient es als Militärmuseum.

T13-21 Militärmuseum

Anschließend führte uns unsere Tour zum Botanischen Garten, der sich ebenfalls auf dem Montjuïc befindet. Der Botanische Garten hat verschiedene Regionen der Welt als Themen und zeigt die dort übliche Pflanzenwelt. Hier schlenderten wir eine Stunde lang durch die verschiedenen Gärten und genossen die Aussicht umgeben von exotischen Pflanzen.

T13-21 Botanischer Garten

Bei perfektem Wetter mussten wir aufgrund unseres strikten Programms leider zeitig den Berg wieder verlassen.

Abends haben wir uns das Luxushotel „W-Hotel Barcelona“ angeschaut.

Das Hotel wurde auf einer künstlich angelegten Insel errichtet und soll in seiner Form an ein Segelschiff erinnern. Dieses Hotel ist pro Nacht in einem Standard Doppelzimmer für circa 250 € buchbar.

Nach dem W-Hotel bewegten wir uns zu dem vorab reservierten Restaurant „Casa Pascual 1916“ in der Hafengegend. Bei köstlichem, typisch katalanischem Essen  und einem gemütlichen Beisammensitzen ließen wir noch einmal die letzten Tage Revue passieren und waren uns einig, dass man durchaus länger bleiben könnte.

Am nächsten Tag erfolgte die Abreise vom Hostel um 05:30 Uhr. Wir landeten etwas erschöpft aber sicher gegen 12:10 Uhr in Bremen. Die Weiterfahrt nach Hamburg war wieder jedem selbst überlassen. Alles in allem, war es eine sehr schöne Fahrt in eine der schönsten Metropolen Europas. Dieses Reiseziel ist definitiv eine Reise wert!

Never stop travelling!

Berufsschulklasse T13-21