Bereits im Jahre 2004 von den Mitgliedsstaaten der IMO verabschiedet, aber aufgrund nicht ausreichender Ratifizierungen in den Mitgliedsstaaten noch immer nicht in Kraft getreten – Die „IMO Ballast Water Convention“ scheint eine never ending story zu sein. Trotzdem ist sie aufgrund der drohenden Zusatzbelastungen der Reeder im Falle ihres Wirksamwerdens von höchster Aktualität und Bedeutung für die internationale Seeschifffahrt.
Am 24. Februar 2015 referierte zu diesem Thema Dipl.-Ing. Frau Ramona Zettelmaier, Senior Marine Client Manager bei der Klassifikationsgesellschaft Bureau Veritas, in der Aula der HBT. Vor 120 Schülerinnen und Schülern sowie einigen Kolleginnen und Kollegen beleuchtete Frau Zettelmaier zunächst die Grundproblematik von Ballastwasseroperationen und dem damit verbundenen Einschleppen fremder Spezies in andere Meeresregionen. Im Anschluss stellte Frau Zettelmaier sowohl die rechtlichen Anforderungen der IMO Ballast Water Convention als auch die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten für Ballastwasser und mögliche technische Umsetzungen auf den Schiffen dar. Dank der langjährigen Erfahrung der Referentin in diversen betroffenen Gremien konnten die Zuhörer und Zuhörerinnen auch einen Einblick in die politischen Prozesse bekommen, die die Erarbeitung und Umsetzung einer solchen Konvention begleiten.
Wir danken Frau Zettelmaier an dieser Stelle ganz herzlich für ihre Bereitschaft zu diesem Vortrag an der HBT.
Alexander Denker