Montag, 28.05.

Am Montagmorgen haben wir uns um 6 Uhr am Flughafen getroffen, da unser Flug um 8:30 Uhr Richtung Oslo starten sollte. Allerdings wurde dieser kurz vorher storniert, sodass ein Plan B entwickelt wurden musste und nach einigen organisatorischen Anrufen feststand. Wir machten uns auf den Weg nach Kiel, um die Hinfahrt mit der Fähre anzutreten.

Dort hatten wir noch kurz Zeit, um Einkäufe zu tätigen und Essen zu gehen und gingen dann gemeinsam an Bord. Die Zeit auf der Fähre stand uns zu unserer freien Verfügung und wurde unterschiedlich genutzt.

Leider hatten wir durch die Planänderung den Vortrag an der Universität in Oslo verpasst.

Dienstag, 29.05.

Nach unserer Ankunft in Oslo um etwa 10 Uhr machten wir uns auf den Weg zu „DNV GL“, die uns einen interessanten Vortrag mit dem Themen Schwerpunkt „Die Rolle der Klasse oder die digitale Transformation“ präsentierten und uns nach einem kleinen abschließenden Quiz mit Baguettes und Trinken als Verpflegung entließen.

Nachdem wir unsere Sachen im Hotel abgelegt hatten, machten wir uns auf den Weg zu „Universal Ship Supply“, die uns über sicheres Equipment informierten. Aufgrund der angenehmen Atmosphäre und netten Gastfreundschaft haben wir dort noch Zeit verbracht, die Snacks genossen und Kontakte geknüpft, bevor der Abend in eigenständigen Gruppen fortgeführt wurde.

Mittwoch, 30.05.

In den dritten Tag starteten wir nach einem kurzen Hostel-Frühstück mit einem Termin bei „Skuld“, einem P&I Club, der weltweit Niederlassungen hat. In ihrer Hauptniederlassung in Oslo wurden wir sehr herzlich begrüßt. Nach einer kurzen Vorstellung des Unternehmens erfuhren wir etwas über das Portfolio eines P&I Clubs und konnten anschließend einige Fragen stellen, bevor es auf der Dachterrasse bei bestem Wetter einige Snacks gab.

Zu Fuß machten wir uns dann auf den Weg zur Fähre. Pünktlich um 14 Uhr legte die „Color Fantasy“ ab und wir trafen uns um 15 Uhr zur Schiffsführung. Neben einigen Schiffsinformationen bekamen wir auch Einblicke über die „Kreuzfahrtsparte“. Anschließend durften wir die Brücke besichtigen, hier erfuhren wir zum Beispiel, dass die Color Line Schiffe den Hafen ohne Lotsen anlaufen dürfen. Von der Brücke ging es in den Bauch des Schiffes, der Maschinenraum wartete auf uns. Ausgestattet mit Gehörschutz durften wir in zwei Gruppen in das Herzstück des Schiffes. Die Größe der Maschinen war ziemlich beeindruckend, bemerkenswert wie die Crew bei der Lautstärke und Hitze arbeiten kann.

Bis zum gemeinsamen Abendbuffet wurde die Freizeit größtenteils auf dem Sonnendeck genossen, bis spät in den Abend hinein. Nur zum gemeinsamen Abendbuffet wurde das Deck kurz verlassen.

Donnerstag, 31.05.

Morgens sind wir alle zum Frühstücksbuffet gegangen und haben uns für den Tag gestärkt, denn es stand ein Besuch bei den German Naval Yards in Kiel an. Um 10 Uhr legte die Fähre in Kiel an und wir sind alle sehr schnell von Bord gekommen. Wir machten uns dann voll bepackt direkt auf den Weg zur Werft, sodass wir überpünktlich dort ankamen.  Am Eingang mussten wir unseren Personalausweis vorzeigen und wurden mit Sicherheitshelmen ausgestattet, die Pflicht waren, wenn man auf dem Gelände unterwegs war.  In Halle 11 warteten zwei Männer mit einem tollen Empfang und was zu Trinken auf uns. Wir haben uns einen Vortrag über die Werft und ihre Projekte angehört und danach wurden wir zum Essen in die Mensa eingeladen.

Nach der Stärkung haben wir eine Tour über das Werftgelände gemacht und uns die verschiedenen Produktionsschritte angeschaut. Wir sind von Halle zu Halle gegangen und konnten sehen, wie aus ganz vielen einzelnen und vor allem kleinen Teilen jeweilige Blöcke gebaut wurden. Diese Blöcke wurden falsch rum zusammengebaut, also quasi auf dem Kopf. Wenn ein Block fertig war, wurde er gedreht und mit den anderen zusammengefügt.  Man hat ein Schiff immer an seiner Farbe erkannt, denn das gesamte Material, welches zu einem Projekt gehört, hatte die selbe Farbe. So kann man das Vertauschen des Materials vermeiden.  Zum Schluss haben wir uns noch das Trockendock mit ihrem beweglichen Kran angeschaut, welcher so groß ist, dass sogar das Reichstagsgebäude drunter passt.  Als Abschied gab es noch ein Foto mit den Referenten und wir haben uns auf den Weg zum Kieler Hauptbahnhof gemacht, wo wir in die Regionalbahn Richtung Hamburg eingestiegen sind. Am Hauptbahnhof angekommen waren alle froh wieder zu Hause zu sein und sich von den vier aufregenden Tagen zu erholen.