Durch das Programm “Azubis in die USA” der Joachim-Herz-Stiftung hatte ich die einmalige Gelegenheit, während meiner Ausbildung zur Schifffahrtskauffrau 3 Monate in den USA zu verbringen. Insgesamt waren wir 26 Azubis mit den verschiedensten Fachrichtungen aus Hamburg und Bayern.

Im Januar hatten wir dann schon die erste Möglichkeit, uns während des Vorbereitungstreffens näher kennenzulernen. Auch haben wir bei dieser Gelegenheit natürlich viele Informationen über Land & Leute bekommen. Am 18.03. ging es dann endlich los – wir Azubis sind alle zusammen von München nach Atlanta geflogen.

Für mich ging es nach unserer Ankunft in Atlanta zunächst für 2 Wochen an ein Technical College. Dort kann man für uns typische Ausbildungsberufe studieren wie beispielsweise Krankenschwester, KFZ-Mechaniker, Friseur und ebenso sein kaufmännisches Wissen auffrischen.  Ich habe in dieser Zeit neben klassischen BWL-Kursen auch die Ausbildung von LKW-Fahrern kennengelernt und sogar das Containerterminal in Savannah besuchen können.

Anschließend startete ich mit meinem 10-wöchigen Praktikum bei Kuehne + Nagel in Atlanta. Dort wurde ich in der Abteilung “Luftfracht Import” eingesetzt.  Zunächst musste ich mich erst einmal an die viel kürzeren Transitzeiten und ebenso an Sammelladungen gewöhnen. Alles geht unglaublich schnell und die Fracht ist generell sehr dringend. Auch das neue System war zunächst eine Herausforderung. Aber meine neuen amerikanischen Kollegen haben mir alles wirklich sehr gut erklärt, sodass ich nach den ersten Wochen schon richtig mitarbeiten konnte. Zustellungen organisieren, Fracht verfolgen, Kunden informieren, mit Kollegen aus anderen Büros abstimmen – es gab immer etwas Neues für mich zu tun!

Auch nach der Arbeit kam keine Langeweile auf. So wurde mittwochs fuer alle Praktikanten von Kuehne + Nagel eine Golfstunde organisiert. Das war eine tolle Gelegenheit neue Leute kennenzulernen und Zeit miteinander zu verbringen. Am Wochenende standen natürlich auch viele Ausflüge auf dem Plan. In Atlanta selbst gibt es viel zu sehen – Fahrrad fahren auf der Belt Line, Ponce City Market, Festivals, Parks. Aber auch zum Flughafen – the world’s busiest airport – war es nicht weit. So ging es für mich und 2 weitere Azubis für das Memorial Wochenende nach Washington D.C..

Also insgesamt war es eine klasse Erfahrung, 3 Monate in den USA zu verbringen! Ich konnte nicht nur für meine Ausbildung hier in Hamburg wertvolle Erfahrungen sammeln, sondern auch viel über kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten mitnehmen. Hierfür möchte ich mich bei meinem Ausbildungsbetrieb, der Samskip GmbH, meiner Berufsschule, Kuehne + Nagel und selbstverständlich der Joachim Herz Stiftung ganz herzlich bedanken!